Polizei ermittelt nach Verdacht des versuchten Raubes

Stralsund. Seit dem gestrigen Tage (17.11.2015) wird auf verschiedenen Facebook-Portalen über einen Übergriff auf einen Stralsunder diskutiert, in dessen Folge der Hund des Mannes verstorben ist. Dieser Sachverhalt ist der Stralsunder Kriminalpolizei seit den Mittagsstunden des gestrigen Tages bekannt. Ein 33-jähriger Mann aus Stralsund hat folgenden Geschehensablauf zur Anzeige gebracht: Der Stralsunder war am 16.11.2015, gegen 18:00 Uhr, mit seinem Hund in der Vogelsangstraße in Stralsund spazieren. Auf Höhe der dortigen Bushaltestelle kamen dem Stralsunder drei Männer entgegen, die ihn in einer fremden Sprache anredeten. Ohne dass der 33-Jährige verstand, was gesagt worden war, wurde seine Kleidung unvermittelt durch die unbekannten Personen durchsucht. Der Stralsunder wehrte sich, als sein freilaufender Hund einen der unbekannten Männer ins Bein biss.

In der weiteren Folge stach der gebissene Mann mit einem Messer auf den Hund ein. Anschließend liefen die Unbekannten ohne Beute in Richtung Lindencenter davon. Der 33-Jährige verletzte sich leicht, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Der Hund, eine Schäferhundmischlingshündin, verstarb kurze Zeit später.

Die etwa 30 bis 40 Jahre alten bislang unbekannten Männer werden durch den 33-jährigen Stralsunder wie folgt beschrieben: Eine Person hatte längere schwarze Haare, einen hellen Teint, trug einen schwarzen Pullover mit Kapuze ohne Aufschrift und eine schwarze Jeans. Die zweite Person hatte dunkelbraune Haare und war schwarz bekleidet. Zur dritten Person konnte der Anzeigende nur angeben, dass er schwarz gekleidet war.

Die Stralsunder Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des versuchten Raubes und Sachbeschädigung aufgenommen. Bislang gibt es keine weiteren Erkenntnisse zu den beschriebenen Personen. Aufgrund der Anzeigenerstattung erst am Folgetag waren sofortige Fahndungsmaßnahmen nicht möglich. Zudem konnten eventuelle Spuren am Ereignisort nicht gesichert werden. Eine Sicherung von Beweisen an der toten Hündin konnte bislang nicht erfolgen, da der Anzeigenerstatter diese an einem derzeit unbekannten Ort begraben hat.

Die Kriminalisten bitten unter der Telefonnummer 03831/28900 um Hinweise von Zeugen, die am 16.11.2015, gegen 18:00 Uhr, das Geschehen in der Vogelsangstraße beobachtet haben oder sonst sachdienliche Hinweise, z.B. zu einer durch einen Hundebiss verletzten Person, geben können.