Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in Putbus

Putbus (Vorpommern-Rügen). Am 29.05.2014, gegen 19:00 Uhr, brach im Bereich eines Carports neben einem Wohn- und Geschäftshaus in der August-Bebel-Straße in Putbus ein Brand aus. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen war das Feuer im Bereich eines Doppelcarports ausgebrochen und griff auf einen dort abstellten Pkw Ford und einen Citroen-Transporter über. Die beiden Fahrzeuge und der Carport brannten komplett aus. Von dort aus griffen die Flammen auf das angrenzende Wohn- und Geschäftshaus über. Einige Räumlichkeiten einer im Erdgeschoss befindlichen Bäckerei, eine darüberliegende Wohnung und der Dachstuhl des Hauses gerieten in Brand. Der anwesende 49-jährige Mieter bemerkte das Feuer rechtzeitig und konnte das Haus unverletzt verlassen. Durch den Brand wurden auch zwei benachbarte Gebäude an der Fassade bzw. am Dachkasten beschädigt. Die Gasdruckfedern der Kofferklappe des Pkw Ford zerbarsten mit einem explosionsartigen Geräusch und flogen auf das Dach eines gegenüberliegenden Hauses und auf ein benachbartes Grundstück. Ein Hausdach wurde leicht beschädigt. Die Bäckerei und die Wohnung sind auf Grund des Brandes derzeit nicht nutzbar bzw. bewohnbar. Der Sachschaden kann zur Zeit nicht genau beziffert werden und wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

Die Feuerwehren Putbus, Bergen, Binz, Garz und Zirkow waren im Einsatz. Ein 27-jähriger Mann der Freiwilligen Feuerwehr Putbus wurde vor Ort medizinisch versorgt und musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Bergener Krankenhaus gebracht werden. Eine ältere Frau war vermutlich auf Grund der Aufregung zusammengebrochen und wurde ebenfalls medizinisch versorgt.

Am 30.05.2014 untersuchten Beamte der Stralsunder Kriminalpolizei und ein Brandursachenermittler den Brandort. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird ein technischer Defekt ausgeschlossen. Im Rahmen der Ermittlungen wird nun geprüft, ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt. Ein Zusammenhang mit den Bränden von Kraftfahrzeugen in den letzten Wochen in der Stadt Bergen wird ebenfalls geprüft. Gegenwärtig gibt es keine Anhaltspunkte für eine Verbindung zwischen den Bränden.