Verkehrsunfall auf dem Grünhufer Bogen

Stralsund. Am 30. April ereignete sich auf dem Grünhufer Bogen ein Verkehrsunfall, es verletzten sich zwei Personen leicht. Gegen 11.00 Uhr befuhr der 53-jährige Fahrer eines VW Transporters den Grünhufer Bogen in Richtung Knieper West. Auf Höhe des Strelaparks wechselte er die Fahrspur. Aus bisher nicht bekannten Gründen kollidierte er dabei mit einem Pkw Renault. Anschließend verlor der 53-Jährige die Gewalt über den Transporter, kam nach links ab, fuhr eine Laterne um und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stehen.

Der 53-Jährige erlitt einen Schock, eine 28-jährige Mitfahrerin zog sich leichte Verletzungen an Hand und Arm zu. Die beiden anderen Insassen blieben, genauso, wie der 31-jährige Renault-Fahrer, unverletzt. An der Unfallstelle kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Gesamtsachschaden wird auf 20.000 Euro geschätzt. Zur Unfallursache ermittelt der Verkehrsermittlungsdienst. Zeugen werden gebeten, sich in der Böttcherstraße 19 oder unter 03831/245600 zu melden.

15-Jährige mit über zwei Promille in Klinik eingeliefert

Ribnitz-Damgarten (Nordvorpommern). Ein 15-jähriges Mädchen musste am Abend des 28.04.2010 in eine Rostocker Klinik eingewiesen werden. Polizeibeamte hatten bei ihr einen Atemalkoholwert von 2,08 Promille festgestellt. Anwohner informierten die Polizei gegen 22.20 Uhr, dass eine Frau seit zwei Stunden in ihrer Wohnung in der Rostocker Straße eingesperrt ist und um Hilfe schreit. Vor Ort ließen die Beamten die Wohnung durch einen Schlüsseldienst öffnen und stellten fest, dass die alkoholisierte 15-Jährige allein in der Wohnung war. Ihre Mutter hielt sich einige Häuser weiter bei ihrem Freund auf, konnte die Fürsorge für ihre Tochter nicht übernehmen, da sie mit 2,88 Promille Atemalkohol dazu nicht mehr in der Lage war. Aus diesem Grund wurde eine Einweisung in die Kindernotklinik veranlasst.

Schwerer Verkehrsunfall auf Rügen

Stönkvitz (Insel Rügen). Auf der B96 in Höhe der Stönkvitzer Kurve kam es am Nachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Der Fahrer verletzte sich lebensbedrohlich.

Der 55-Jährige befuhr die B 96 in Richtung Bergen. Gegen 15.45 Uhr kam der Rüganer beim Durchfahren der Stönkvitzer Kurve mit seinem VW aus bisher nicht bekannten Umständen nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Dabei wurde er im Pkw eingeklemmt und verletzte sich lebensbedrohlich.

Eine Streifenwagenbesatzung kam auf den Verkehrsunfall zu und löschte den in Brand geratenen Pkw. Die Feuerwehr musste den Verletzten aus dem Pkw befreien. Er kam ins Krankenhaus nach Greifswald.

Brandursache geklärt – Brandstiftung ausgeschlossen

Groß Kedingshagen (Nordvorpommern). Der Brand vom 27.04.2010 gegen 0.20 Uhr in der Kedingshäger Dorfstraße hatte eine technische Ursache. Ein Brandursachenermittler hat gemeinsam mit den Kriminalisten festgestellt, dass die Brandursache mit dem Abgasrohr der Heizungstherme im Zusammenhang steht. Die Einzelheiten müssen noch aufbereitet werden. Eine Brandstiftung wird definitiv ausgeschlossen.

Nach der Dusche in den Knast

Stralsund. Das Verlangen nach körperlicher Sauberkeit hat einen Mann am 27.04.2010 gegen 17.30 Uhr dazu getrieben, in einen Seniorenstift in Stralsund zu gehen. Er suchte sich ein WC mit Dusche und wurde unter den Wasserstrahlen vom Personal festgestellt. Die hinzugerufenen Polizeibeamten stellten fest, dass es sich um einen 31-jährigen Polen handelt, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat. Für ihn bestand ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Hannover zur Verbüßung einer Restfreiheitsstrafe von 62 Tagen, der sofort vollstreckt wurde.

Wohnhausbrand in Groß Kedingshagen

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Groß Kedingshagen (Nordvorpommern). Aus bisher ungeklärter Ursache brach am 27.04.2010 gegen 0.20 Uhr in einem an ein Reihenendhaus grenzenden Anbau ein Brand aus. Die Flammen vernichteten den Anbau komplett und griffen auf den Dachstuhl des Wohnhauses über. Personen wurden nicht verletzt. Vorsorglich erfolgte die Evakuierung von fünf Personen aus den Reihenhäusern. Der Sachschaden wird vorerst auf 70.000 Euro geschätzt. Brandursachenermittler werden am heutigen Vormittag den Brandort untersuchen.

Oranienburger mit über 200 km/h gemessen

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Mit einem Bußgeld von 1.200 Euro, drei Monaten Fahrverbot und vier Punkten in Flensburg muss ein Autofahrer aus Oranienburg rechnen, weil er am 25.04.2010 mit mehr als 200 km/h über die Ortsumgehung von Stralsund gehetzt ist. Eine Videowagenbesatzung hat den 33-Jährigen kurz vor 11.00 Uhr auf der B 96 mit seinem Mazda RX6 gemessen und angehalten. Auf der Strecke sind maximal 100 km/h zulässig. Eine Begründung für seine rasante Fahrt hatte der Raser nicht.

Laubenbesitzer findet schlafenden Einbrecher

Sassnitz (Insel Rügen). Ein Gartenbesitzer suchte am Morgen des 24.04.2010 seine Parzelle in der Sparte „Ostseeblick“ auf. Dabei musste der Kleingärtner feststellen, dass ein Einbrecher vergeblich versucht hatte, die Laube aufzubrechen. Zusammen mit seinem Nachbarn fand er dann einen 18-jährigen Jugendlichen schlafend in dessen Laube. Der alkoholisierte und der Polizei wegen Diebstahls und Sachbeschädigung bekannte Mann aus Samtens hatte in der Nacht mehrere Gartenhäuschen aufgebrochen und sich dann erschöpft ein Nachtlager bereitet. Er hat wohl nicht damit gerechnet, dass Laubenpieper Frühaufsteher sind.

Wohnhausbrand in Groß Schoritz

Groß Schoritz (Insel Rügen). Ein reetgedecktes, über einhunder Jahre altes Haus geriet in Brand. Der Brand bracht auf dem Dach in unmittelbarer Schornsteinnähe aus. Vier freiwillige Feuerwehren bekämpften den Brand, konnten aber das Niederbrennen bis auf die Grundmauern nicht verhindern. Als mögliche Brandursache kommen Funkenflug durch die Ofenheizung oder ein Defekt in der elektrischen Anlage in Betracht.

Der entstandene Sachschaden wird zwischen 50000 und 100000 Euro geschätzt. Personen wurden nicht verletzt. Eine Bewohnerin wurde ambulant wegen eines Schocks behandelt. Im Haus wohnten vier Mietparteien mit fünf Erwachsenen und drei Kindern. Zum Brandzeitpunkt hielten sich drei Personen im Haus auf. Der Brand wurde durch Dritte festgestellt und gemeldet. Die Mieter wurden von Verwandten aufgenommen, die Hausverwaltung der Stadt Garz stellt am Montag Wohnraum zur Verfügung.

Verkehrsunfallbilanz 2009 – Schutzbereich der Polizeidirektion Stralsund

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund, Nordvorpommern, Rügen. Im Jahr 2009 verunglückten auf den Straßen des Schutzbereiches der Polizeidirektion Stralsund 1.180 Personen. Damit setzt sich der positive Trend fort, 1993 gab es noch 2.363 verunglückte Personen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle blieb mit 8.978 konstant bei knapp unter 9.000, wie in den vergangenen Jahren.

Im Verkehrsablauf wirken die Faktoren Mensch, Fahrzeug und Straße. Der Mensch ist dabei in den Mittelpunkt aller Betrachtungen zu stellen. Die einzelnen Faktoren so in Einklang zu bringen, dass ein hohes Maß an Verkehrssicherheit gewährleistet wird, ist Aufgabe der Straßenverkehrsbehörden, der Straßenbaulastträger und der Polizei.

In den zurückliegenden Jahren gestaltete sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit aller mit der Gewährleistung einer hohen Verkehrssicherheit beauftragten Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Bruß: „Obwohl diese Zusammenarbeit auf hohem Niveau abläuft und die Mitarbeiter hoch motiviert sind, konnten wir die Anzahl der Unfalltoten aus dem Jahr 2008 (16 Getötete) im Jahr 2009 nicht halten. Hier waren 29 Getötete zu beklagen!“ Diese Getöteten verteilen sich auf Nordvorpommern mit 21, Rügen mit sieben und Stralsund mit einem. Als Hauptunfallursachen bei nicht unbedeutenden Verkehrsunfällen stehen unangepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Überholen und Alkohol am Steuer nach wie vor an vorderster Stelle.

Polizeidirektor Bruß: „In unseren Kontrollen legen wir Hauptaugenmerk auf die Unfallursachen. Im Jahr 2009 haben die Beamten 42.814 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, 404 Kraftfahrer zur Verantwortung gezogen, die riskant und grob verkehrswidrig überholten und 253 betrunkene Fahrzeugführer aus dem Verkehr geholt!“

Das Projekt Schutzengel weitet sich aus, am 10. März 2008 im Landkreis Nordvorpommern gestartet, im April 2009 auf die Hansestadt Stralsund erweitert, soll in diesem Jahr auf die Insel Rügen übertragen werden. Anliegen der Ernennung zum Schutzengel ist es, die jungen Frauen zu motivieren, auf ihre Partner und Freunde einzuwirken, mit dem Auto nicht zu rasen und nicht unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu fahren. Sie können auf diese Weise mithelfen, dass nicht länger so viele junge Menschen auf unseren Straßen verunglücken wie bisher. Appelliert wird auf diese Weise an Ihre Vernunft, denn junge Frauen sind verantwortungsvoller als ihre männlichen Altersgenossen wenn es um Sicherheit, Rücksicht und Einsicht geht.