Rasender LKW auf der Stralsunder Ortsumgehung

Stralsund. Dass Pkw auf der Ortsumgehung und dem Rügenzubringer teilweise recht flink unterwegs sind, gehört für die Videowagenbesatzungen der Polizeidirektion Stralsund zum Alltag. Wenn aber ein 40-Tonner-Lkw den 100 km/h fahrenden Videowagen rasant überholt, gibt es bei den Beamten doch schon erstaunte Gesichter. Am Nachmittag des 27.02.2008 trieb ein 28-Jähriger Fahrer seinen im Landkreis Bad Doberan zugelassenen Sattelzug auf 127 km/h – 80 hätte er auf der Kraftfahrtstraße fahren dürfen. Als Begründung gab der 28-Jährige Termindruck an, er müsse um 18:00 Uhr eine Ladung in Rostock übernehmen. Um den gesetzlich vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzer auszutricksen, hatte er eine defekte Sicherung eingesetzt.

Der Sattelzug scherrt wieder ein, nachdem er einen einen Transporter mit Anhänger überholt hat. Foto: PD Stralsund

Radfahrer raubt Handtasche

Stralsund. Eine 21-Jährige Frau ist am 26.02.2008 gegen 13:30 Uhr im Heinrich-Heine-Ring Opfer eines Handtaschenräubers geworden. Der Unbekannte fuhr mit seinem Rad von hinten an die Stralsunderin heran und riss ihr die über die Schulter gehängte Handtasche weg. Mit einer Beute von etwa 60 Euro fuhr er in Richtung Arnold-Zweig-Straße davon. Die Frau blieb unverletzt. Sie beschrieb den Räuber als sportlich, mit etwas längeren Haaren und einem Alter von etwa 18 bis 20 Jahren. Der Räuber trug eine hellblaue Jeanshose und eine Kapuzenjacke in einem hellen olivgrün. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich telefonisch im Kriminalkommissariat Stralsund unter 03831/245-600 zu melden.

Staatsschutz ermittelt nach Plakatierungsaktion

Stralsund. Der Staatsschutz der Polizeidirektion Stralsund ermittelt nach einer Plakatierungsaktion, die an den Todestag von Horst Wessel am 23.02.1930 erinnern soll. In Sassnitz wurden in der Nacht zum 23.02.2008 47 Plakate geklebt. Dabei konnten Polizeibeamte einen einschlägig bekannten 21-jährigen Sassnitzer stellen. Im Stadtgebiet von Stralsund wurden am Vormittag des 25.02.2008 insgesamt 36 Plakate (A4) und 14 Aufkleber (7×15 cm) gleichen Inhalts vorwiegend an Litfasssäulen festgestellt. Ermittelt wird wegen Verdachtes der Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen gemäß § 86 StGB.

Polizei stellt Softair-Waffen sicher

Stralsund. Die Polizei hat am Nachmittag des 24.02.2008 auf dem Gelände der ehemaligen Bereitschaftspolizei an der Greifswalder Chaussee vier Softair-Waffen sichergestellt. Auslöser des Einsatzes war ein Hinweis, dass in den Ruinen randalieren werden soll. Die Beamten stellten auf dem verwahrlosten Gelände vier Jugendliche im Alter von 14 bis 17 fest, die diese Nachbildungen von scharfen Waffen geladen und schussbereit mit sich führten. Nur die Pistole war mit einem F im Fünfeck gekennzeichnet, die anderen Waffen waren ohne jegliche Markierung. Die Jugendlichen wurden an ihre Eltern übergeben.

Foto: PD Stralsund

Fußgänger auf der Rügenbrücke

Stralsund. Obwohl die Rügenbrücke eindeutig als Kraftfahrtstraße gekennzeichnet ist, hat sich am 23.02.2008 ein Fußgänger auf Stralsunds neues Wahrzeichen „verirrt“. Der 61-Jährige Berliner war ganz erstaunt, als Polizeibeamte ihn gegen 11:20 Uhr höflich in das Polizeifahrzeug baten und ihn wieder zu seinem Ausgangspunkt auf der Stralsunder Seite zurückbrachten.

Graffiti-Sprayer auf frischer Tat gestellt

Stralsund. Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr, konnten in Stralsund zwei Täter auf frischer Tat beim Graffitisprayen gestellt werden. Zwei Zeugen, die gerade die Passage am Bahnhof entlang fuhren sahen die Täter beim Sprühen, stoppten und hielten sie solange fest, bis die Polizei eintraf. An dieser Stelle sagen wir vielen und herzlichen Dank an die beiden Zeugen, denn solch ein beherztes Einschreiten ist heute nicht mehr üblich. Deshalb freut es uns besonders, dass es doch diese couragierten Mitmenschen noch gibt.  Die beiden tatverdächtigen Stralsunder im Alter von 18 und 19 Jahren besprühten an der Passage am Bahnhof die Wand mit ca. 1 mal 1 Meter großen Motiven. Die eintreffenden Beamten nahmen diese in Gewahrsam und verbrachten sie zum Revier. Dort konnten sie nach den Vernehmungen entlassen werden. Gegen beide erstatteten die Beamten Anzeige wegen des Verdachtes der Sachbeschädigung. Die weiteren Ermittlungen führen die Beamten im Kriminalkommissariat Stralsund.

Trunkenheitsfahrten

Stralsund. Nicht nur der Sturm hat am vergangenen Wochenende an den Autos gezerrt, manchmal war auch der Alkohol an der unsicheren Fahrweise schuld. Am Morgen des 23.02.2008 wurde ein Hyundai-Fahrer im Stralsunder Heinrich-Heine-Ring überprüft. Das Messgerät zeigte um 8:54 Uhr einen Wert von 2,18 Promille an. Da der 44-Jährige Nachtrunk angab, war eine doppelte Blutentnahme nötig, sein Führerschein wurde sichergestellt. Mit einem fast doppelt so hohen Wert fuhr ein 44-Jähriger in Tribsees gegen 22:00 Uhr zur Tankstelle um Nachschub zu holen. Die Beamten stellten bei dem Opel-Fahrer einen Atemalkoholwert von 4,34 Promille fest! Seine Fahrerlaubnis hatte er schon vor mehreren Jahren abgeben müssen. Ein betrunkener BMW-Fahrer ist am 24.02.2008 gegen 0:40 Uhr in Semlow gegen eine Straßenlaterne geprallt und danach in einem Zaun gelandet. Bei dem 20-Jährigen aus dem Landkreis kam eine ganze Menge zusammen. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 1,24 Promille, das Auto hatte er unbefugt benutzt. Zudem war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Am 25.02.2008 stoppten Polizeibeamte einen 41-Jährigen Citroen-Fahrer, der ihnen gegen 0:15 Uhr bei Kuhlrade mit aufgeblendeten Scheinwerfern entgegenkam. Testergebnis: 2,29 Promille, Führerschein sichergestellt.

Rügen: 19-Jähriger stirbt bei Verkehrsunfall

Gingst (Rügen). Ein 19-Jähriger Fahrer eines Mitsubishi Lancer ist am frühen Morgen des 19.02.2008 bei einer Kollision mit einem Straßenbaum tödlich verunglückt. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr er gegen 3:40 Uhr die L30 von Gingst in Richtung Dreschvitz. In Höhe Dreschvitz Ausbau kam das Fahrzeug aus bisher unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum. Der 19-Jährige starb noch im Auto. Der PKW war abgemeldet und der Verunglückte war zum Unfallzeitpunkt nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Wohnhausbrand in Schaprode

Schaprode (Insel Rügen) Am Abend des 17.02.208 geriet aus bisher unbekannter Ursache der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Schaprode in Brand. Eine Einwohnerin des Dorfes meldete gegen 20:20 Uhr den Brandausbruch bei der Polizei. Trotz des Einsatzes von fünf Freiwilligen Wehren mit etwa 70 Feuerwehrleuten richtete das Feuer großen  Schaden im Obergeschoß an. Die anderen Räume sind durch Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden nicht verletzt. Ein mit Schilf gedecktes Haus auf dem Nachbargrundstück musste mit einem Wasserschleier vor dem durch starken Wind angefachten Funkenflug geschützt werden. Brandursache und Schadenshöhe können erst am Montag bei Tageslicht beurteilt werden.

Autofahrerin fährt mit fast drei Promille in den Graben

Ahrenshoop (Darß). Eine betrunkene Autofahrerin ist am 14.02.2008 gegen 14:00 Uhr auf der L 21 in der Nähe des Parkplatzes „Drei Eichen“ mit ihrem Peugeot in den Graben gerauscht. Polizeibeamte stellten bei der 59-Jährigen Frau aus dem Landkreis einen Atemalkoholwert von 2,89 Promille fest. Ihr Führerschein wurde sichergestellt. Am Pkw entstand relativ geringer Sachschaden. Dass sie während der Fahrt nicht ihre vorgeschriebene Brille trug (Auflage in der Fahrerlaubnis), dürft bei dieser alkoholischen Beeinflussung kaum ins Gewicht gefallen sein.